Daggi - Warum die Leadership-Academy genau die richtige Entscheidung war
“Wenn wir das bisschen, was wir haben, Gott geben, kommt er mit in die Situation und ich kann mich darauf verlassen, dass er mich befähigt die Herausforderung zu meistern.”
Warum hast du dich bei der Leadership Academy angemeldet?
Ich hatte mich angemeldet, weil ich 2017 merkte, dass ich noch nicht fertig war mit dem, was Gott für mich hat. Das, was ich bis dahin in der Kirche gemacht hatte, war gut und schön und ich fühlte mich in meinen Diensten wohl. In dieser Zeit hat Gott zu mir gesprochen und mir gesagt, dass er noch mehr für mich hat und es noch mehr für mich zu entdecken gibt. Danach kamen verschiedene Leiter auf mich zu, die mich ermutigten die Leadership Academy zu machen, um mehr in das hineinzukommen, was Gott für mich hat, da diese Zeit meiner Berufung eine Art Boost geben kann. Daraufhin kam die Entscheidung, dass ich mich für die Leadership Academy angemeldet habe, weil ich mich nicht nur mit einem Teil von dem, was Gott für mich hat, zufrieden geben wollte, sondern mehr wollte. Die Entscheidung war trotzdem nicht leicht, weil ich nicht genau wusste, wie ich die Leadership Academy mit meiner Arbeit verbinden konnte. Ich habe dann meine Arbeitsstelle reduziert und wusste, dass es trotzdem sehr anstrengend und herausfordernd aufgrund der Doppelbelastung sein würde. Das hat mich dann schon sehr viel Überwindung gekostet.
Auf welchem Gebiet bist du am meisten in der Zeit gewachsen?
Ich durfte erstmals große Projekte hauptverantwortlich organisieren und leiten. In diesen Projekten habe ich gelernt klare Anweisungen zu geben, klare Erwartungen zu formulieren, Prioritäten zu setzen und dann auch mal „nein“ zu den Ideen von anderen zu sagen, was mich persönlich herausgefordert hat. Wir hatten das Projekt „Mitarbeiterweihnachtsfeier“ und es kamen viele Ideen von Personen. Wir hatten nur wenig Zeit und ich musste letztlich entscheiden, was unser Ziel ist und wie wir es am besten erreichen können. Weiter habe ich viel im Bereich persönlicher Haltung lernen dürfen. Ich habe gelernt, dass es bei Kirche eben nicht um mich geht, sondern darum, dass ich mich als Dienerin zur Verfügung stelle und dort bin, wo Hilfe notwendig ist. Das bedeutet, dass ich nicht nur das mache, was ich für wichtig und richtig erachte und nur meine eigene Agenda verfolge. Ich habe gelernt, dass wenn es darauf ankommt, es wichtig ist, dass ich notfalls auch meine eigenen Pläne und Ziele nach hinten verschiebe um anderen zu helfen und zu dienen. Durch diese Haltung, die ich lernen durfte, habe ich verstanden, dass es nicht so sehr darum geht, nur „höherwertige Aufgaben“ zu machen, da es im Haus Gottes keine „höherwertigen Aufgaben“ gibt, sondern darum, dass ich diene. Es geht darum, dass ich mich zur Verfügung stelle und danach frage, was wir als Kirche am meisten brauchen.
Was war die beste Erfahrung, die du in der Leadership Academy gemacht hast?
Von den vielen starken Erfahrungen gab es ein Schlüsselerlebnis. Wir als Academy-Studenten organisierten eine Aktion um Flyer auf dem Weihnachtsmarkt zu verteilen. Diese Aktion war etwas größer, da viel zu organisieren war, unter anderem trat auch unsere Praise-Band auf dem Weihnachtsmarkt auf. Für mich war es sehr herausfordernd, da ich abends noch Nachtdienst hatte. Zwischen der Flyeraktion und dem Nachtdienst hatte ich etwa 15 Minuten Pause, in denen ich zu Hause war. Zuhause habe ich überlegt wie ich am besten diese Pause nutzen könnte. Ich habe gemerkt, dass ich von dem anstrengenden Tag echt fertig war und dass mir alles zu viel wurde. Aber anstatt mich hinzulegen, oder mich selber zu bejammern, habe ich mich entschieden in diesen 15 Minuten Lobpreis zu machen. Ich merkte, wie die Kraft dann wieder kam und Gott mich stärkte. Ich konnte mit einer total positiven Haltung auf die Arbeit gehen. Wenn wir das bisschen, was wir haben, Gott geben, kommt er mit in die Situation und ich kann mich darauf verlassen, dass er mich befähigt die Herausforderung zu meistern.
Wie hat dir die Leadership Academy geholfen bei dem, was du jetzt tust?
Ich habe viele Skills gelernt z.B. wie organisiere ich ein Event, wie baue ich Strukturen, wie setze ich Prozesse auf, wie setze ich Prioritäten und wie gestalte ich mein Zeit- und Selbstmanagement. Ein Thema war auch Change-Management, also wie verändere ich Prozesse. Dies hat mir danach auf der Arbeit sehr geholfen, weil ich nach der Leadership Academy Teamleiterin wurde. Sehr viel von dem, was ich im Unterricht gehört hatte, konnte ich später auf meiner Arbeit anwenden. In der Kirche, wo ich aktuell Bereichsleiterin bin, konnte ich lernen Prozesse durchzuziehen und auszuhalten. Dabei habe ich gelernt Verantwortung gerade dann zu übernehmen, wenn es schwierig und herausfordernd ist, da ich bereit sein will, die Last zu tragen und nicht vorzeitig aufzuhören. Ich weiß, dass sich mein Investment lohnt, auch wenn ich jetzt vielleicht noch nicht die Ergebnisse sehe. Immer wieder während der Leadership Academy konnte ich meine inneren Muskeln trainieren und über meine Grenzen hinauswachsen. In diesen Zeiten lernte ich darauf zu vertrauen, dass ich mit Gott zusammen meine Kapazitäten erweitern kann, da Gott mir eine Berufung am Anfang der Academy gegeben hat, dass er noch mehr für mich hat. Diese Zusage von Gott hat mir immer wieder die Hoffnung gegeben zu sagen, dass ich obwohl es anstrengend ist, weiter auf Gott vertraue. Diese Perspektive durfte ich immer wieder während der Academy lernen.