Pastor werden mit dualem Theologiestudium
Von Simon Krieger | Lesezeit 5 Minuten
Ich will Pastor werden. Das war ein besonderer Moment, als ich diese Entscheidung für mich getroffen habe. Zuerst fing es mit einem Gedanken an, doch schon sehr bald stand die Entscheidung für mich fest.
Mein Problem war nur, ich wusste nicht wie. Wie wird man denn überhaupt Pastor? Kann ich meinen Pastor einfach fragen, ob er mich ausbildet? Oder braucht es mehr als das?
Einfach nur Jahre lang „trocken“ Theologie an einer Schule zu studieren, was zum Pastor werden wohl irgendwie dazu gehört, wollte ich nicht, da ich schon immer gerne direkt mit Menschen und vor Ort in der Kirche mitgearbeitet habe.
Nach einer kurzen Recherche war mir klar: Ich will ein duales Studium zum Pastor machen. Ich will Theologie studieren und gleichzeitig in der Kirche mitarbeiten.
Inhaltsverzeichnis:
1. Warum ein duales Theologiestudium
2. Theologie studieren - Die Theorie
3. Theologie studieren - Die Praxis
4. Abschluss mit Bachelor
Was brauchst du, um Pastor zu werden? Um das mal ganz einfach herunterzubrechen: Die Liebe zu Jesus und zu seiner Kirche. Eine Bereitschaft, Menschen zu dienen und ein Herz für Diejenigen, die ohne Jesus verloren gehen. Wenn es dein Herz bewegt, dass Menschen verloren gehen und du etwas daran ändern willst, du die Menschen um dich herum mit dem Glauben an Jesus in Verbindung bringen willst, dann hast du das Herz eines Pastors.
In diesem Blog möchte ich dir aufzeigen, warum eine Ausbildung zum Pastor mit dualem Studium echt empfehlenswert ist und warum das gerade für dich die beste Option sein könnte. Dabei gehe ich nach dem Warum? auf den theoretischen und auch praktischen Teil dieser Ausbildung ein und beschreibe abschließend die Vorteile des Abschlusses.
1. Warum ein duales Theologiestudium?
Als ich vor der Auswahl für eine pastorale Ausbildung mit einem Theologiestudium stand, war klar, dass ich das unbedingt kombinieren will. Deswegen kam nur ein duales Studium in Frage. Du fragst dich warum? Lass es mich dir so erklären: Ich bin sehr gerne mit anderen Menschen unterwegs, mag es aber absolut nicht, einfach “nur die Schulbank zu drücken” und mir stundenlang irgendwelche komplizierten Inhalte anzuhören, was bei einem Theologie-Studium schon mal vorkommen kann. Mir macht es schon immer viel mehr Spaß, Dinge praktisch anzupacken. Dafür bin ich viel eher zu begeistern als mehrere Stunden einer Person zuzuhören, ganz gleich wie spannend es ist. Aber all das war nicht der ausschlaggebende Punkt. Ich habe mich für das duale Theologiestudium entschieden, weil ich Kirche bauen will. Ich will das Haus Gottes bauen. Ich will mein ganzes Leben darauf ausrichten, dass durch die Kirche ganze Leben auf den Kopf gestellt und verändert werden. Kirche ist wunderschön, deswegen liebe ich es, in der Church meine Zeit zu verbringen. Ich habe erlebt, wie ich durch die praktische Arbeit in meinen Skills wachse, in meiner Leiterschaft, genauso in meiner Leidenschaft für Menschen und das Haus Gottes. Durch meine duale Ausbildung habe ich jede Woche neu die Chance, aktiv daran teilzunehmen, wie die Menschen in der Kirche den nächsten Schritt gehen können. Man lernt, was es heißt, zu leiten. Ich habe generell zum ersten Mal gelernt, dass Leiterschaft ein großer Anteil der Arbeit eines Pastors ist. Im Leadership Stream der Academy lernt man, wie wichtig Leiterschaft in der gesamten Kirche ist und dass es vor allem starke Leiter braucht, um eine starke Kirche zu bauen, die Menschen erreicht. Dort lernt man auch, wie man mit schwierigen Situationen oder Konflikten umgeht, oder hat Möglichkeiten seine Kommunikations-Skills durch Gebetsleitung oder predigen zu verbessern. Auch im Praise & Worship Stream lernt man direkt am Anfang, wie entscheidend Leitung ist. Es heißt ja nicht umsonst Lobpreisleiter. In diesem Stream bekommt man einen guten Überblick darüber, wie wichtig Lobpreis eigentlich ist und du bekommst die Möglichkeit, deine musikalischen und leiterschaftlichen Fähigkeiten zu entwickeln und machst einfach eine Menge Lobpreis. All das habe ich nicht direkt durch mein Studium gelernt, sondern vor allem in meiner Zeit in der Kirche. Ein duales Theologiestudium kombiniert das Gelernte mit der Praxis. Man ist zwar noch im Ausbildungs-Prozess, bekommt jedoch das “normale” Alltagsgeschäft innerhalb der Kirche trotzdem mit. Man ist Teil des Prozesses und muss nicht erst drei oder noch mehr Jahre warten, bis man aktiv mitarbeiten kann.
2. Theologie studieren - Die Theorie
Ein Studium besteht stark vereinfacht aus zwei Dingen: Ein Haufen Kurse und eine Abschlussarbeit. Die Abschlussarbeit wird meistens auch Bachelorarbeit genannt, womit das duale Studium wie auch ein klassisches Studium abgeschlossen wird. Das heißt also, dass du einen akademischen Abschluss erwirbst. Dazu später mehr. Doch was lernt man da überhaupt? Um es dir einfacher zu machen, erkläre ich dir das Studium anhand des Modells unserer Partnerschule ABS (Akademie für Biblische Studien). Die Aus- oder auch Weiterbildung zum Pastor ist einfach und individuell sehr gut anpassbar. Über die Theologisch-missionswissenschaftliche Akademie (TheMA) ist die ABS an das Ausbildungsangebot der New Covenant International University aus Florida (NCIU) eingebunden, was bedeutet, dass du einen akkreditierten Bachelor-Abschluss absolvieren kannst. Für den Bachelor-Abschluss sammelst du durch das Bestehen eines Kurses jeweils 3 Credit-Points. Insgesamt brauchst du für den Abschluss 120 Credit-Points. Das Studium ist in sechs verschiedene Bereiche aufgeteilt, in denen es jeweils verschiedene Module zu jeweils verschiedenen Themen gibt. Das Fach “Bibelkundliche Fächer” beinhaltet Module wie Bibelkunde; Die jüdischen Wurzeln des Christentums; Exegetische Übungen zu Jesaja, Johannes-Evangelium, Genesis oder Apostelgeschichte. Außerdem lernst du auch etwas über die biblischen Sprachen Hebräisch und Griechisch. Fach Nummer 2 “Systematische Theologie” behandelt Dogmatik, Trinität, Ekklesiologie oder Ethik. Die Module aus “Seelsorge und Beratung” könnten Seelsorge, Gesprächsführung oder Psychologie sein. In “Praktische Theologie” lernst du viel über Leiterschaft, Mentoring, Projektmanagement, Mitarbeiterführung und Selbstmanagement. Über Kirchengeschichte kannst du viel im Fach “Historische Theologie” lernen. Als letztes folgt die “Missionswissenschaftliche Theologie", wo du dich vor allem mit Evangelisation und Mission beschäftigen darfst. Der Inhalt des Studiums ist sehr umfangreich und vor allem abwechslungsreich. Das coole an diesem Model ist, dass es keine strengen Abgabetermine oder Pflichtveranstaltungen gibt und du dir teilweise aussuchen darfst, welche Fächer du belegst. Wenn du dich dafür entscheidest während deiner Zeit bei der Equippers Academy Theologie zu studieren, kannst du das genau passend in die Zeit deines 2nd oder 3rd Years packen und bleibst dabei immer noch in deinen Arbeitszeiten unter der Woche flexibel. Wie du siehst, ist die Ausbildung sehr vielschichtig und dient dir, in deiner pastoralen Ausbildung einen guten Überblick über die vielen Themen zu gewinnen, die einem Pastor in seiner Laufbahn begegnen können. Du erhältst außerdem für den Abschluss des 1st Year 32 Credit-Points, was schon mehr als 25% der zu erreichenden Credits für den Abschluss des Bachelors sind. Klingt gar nicht mehr so viel, oder?
Wo ist der Haken? Eigentlich gibt es dabei keinen Haken, außer, dass es Disziplin und Dranbleiben von dir erfordert. Gerade weil es keine Pflichttermine gibt, kann es mal passieren, dass man über Wochen nur wenig für das Studium macht und dass manchmal einfach die Motivation dazu fehlt. Aber keine Sorge, wir wollen dir gerne dabei helfen, dran zu bleiben und das Studium zügig durchzuziehen, damit du deinem Ziel immer näher kommst.
3. Theologie studieren - Die Praxis
Das mag dich jetzt nicht unbedingt überraschen, aber man lernt in der Praxis, was es bedeutet, in einer Kirche zu arbeiten. In der Kirche gibt es immer was zu tun, wirklich immer. Ein Pastor macht weit mehr, als nur am Sonntag zu predigen. Die Predigt ist natürlich genau die Arbeit, die alle Gottesdienstbesucher mitbekommen, jedoch passiert hinter den Kulissen sehr viel mehr. Pastor sein heißt vor allem eine Sache: Leiterschaft. Diese muss gelernt und trainiert werden. Falls du dein Studium während deiner Zeit in der Equippers Academy machst, hast du dort natürlich ganz viele Möglichkeiten, in Leiterschaft zu wachsen und andere Menschen in einem Team oder in einer Kleingruppe zu leiten. Vielleicht fragst du dich jetzt “Wie soll ich denn leiten lernen?”. Die Antwort darauf ist ganz einfach: Dienen. Klingt vielleicht paradox, aber: Leiterschaft über dich selbst und über Andere beginnt damit, dass du selbst zum Diener wirst, dass du dich selbst bewusst unter Leiterschaft begibst. Jesus selbst hat gesagt, dass man anfangen soll zu dienen, wenn man der Größte sein will (Markus 9,35). In der Kirche zu dienen, tut vor allem eine Sache: es verbindet Menschen. Und das ist das Schöne am Pastor sein, dadurch wächst das Reich Gottes und auch das Level der Leiterschaft. Wusstest du, dass es ganze fünf Level von Leiterschaft gibt, die John Maxwell definiert? Leiterschaft heißt also gar nicht einfach nur der Chef von anderen Menschen zu sein, da steckt viel mehr hinter und du kannst durch bestimmte Dinge auf das nächste Level deiner Leiterschaft klettern. Der Vorteil am Dienen ist, dass man oft neue Dinge ausprobieren darf und auch einfach die, die einem selber Spaß machen. In der Academy darfst du immer wieder neue Projekte starten, die deinen Fähigkeiten und Stärken entsprechen und wo du noch mehr darin wachsen kannst. Was natürlich auch dazu gehört, sind Inputs zu Leiterschaft oder Kultur, Predigten schreiben und halten, Leitungen von Gottesdiensten und Gebetszeiten, sogar das Unterrichten biblischer Inhalte. Andere wichtige Bestandteile, die dir in den drei Jahren dualem Studium sonst noch begegnen, sind Themen wie Konfliktmanagement, Mitarbeiterführung, Administration, Evangelisation oder auch Mentoring.
Wenn du ein duales Theologie Studium in der Equippers Academy machst, bekommst du für diese praktischen Fächer 24 Credit-Points, die du für deinen Bachelor sammeln kannst. Das sind mindestens 20% der Credit-Points für deinen Abschluss, indem du einfach ein besserer Leiter wirst, ohne dafür eine wissenschaftliche Arbeit zu erledigen. Das Gute daran ist, dass alles, was du in deiner Ausbildungszeit auch lernst, angerechnet wird und dich deinem Theologie-Bachelor ein ganzes Stück näher bringt.
4. Abschluss mit Bachelor
Durch das Durcharbeiten und Bestehen der Kurse hast du nun einige Credit-Points gesammelt, die dich dann zu der Abschlussarbeit zulassen. In dem dualen Theologiestudium, das du bei uns machen kannst, sind es 120 Credit-Points, die du brauchst, um die Abschluss-Bachelorarbeit zu schreiben. Wenn du das 1st Year in der Equippers Academy schon absolviert hast und die Examen jeweils bestanden hast, erhältst du schon 32 Credit-Points. Wie cool ist das denn? Du kannst dir also eine Menge Kurse anrechnen lassen und hast in deinem Curriculum weniger Kurse, die du dann noch absolvieren musst. Auch durch den praktischen Teil der Ausbildung können dir bis zu 24 Credits angerechnet werden. Das heißt, dass du nach deinem 1st Year für die restlichen 2 Jahre des Studiums nur noch 64 Credit-Points durch die theoretischen Kurse sammeln musst. Im Schnitt müsstest du dann also in deinem 2nd und 3rd Year in der Academy jeweils einen Kurs pro Monat absolvieren.
Als Equippers Academy wollen wir Leiter ausbilden. Dazu gehören auch die Pastoren der Zukunft. Das erste Jahr dient dir, um herauszufinden, ob möglicherweise eine Berufung zum Pastor auf deinem Leben liegt. Manche Bibelschüler studieren über Jahre hinweg und nach ein paar Jahren im vollzeitlichen Dienst merken sie, dass der Beruf als Pastor gar nicht zu ihnen passt. Wir wollen dir direkt am Anfang deiner Reise eine Sicherheit geben, ob diese Berufung auf deinem Leben liegt. Andere Leiter und Pastoren sind die besten Ratgeber darin, welche Gaben in dir stecken und wie du sie so ausbauen kannst, dass du deine Berufung erfüllen kannst. Wir können dir dieses Umfeld anbieten und wollen dir helfen, mehr über deine Berufung herauszufinden und noch tiefer darin einzutauchen. Klingt das interessant für dich? Oder willst du noch mehr über die Academy herausfinden? Dann schau doch gerne auf unserer Website vorbei.
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